Date Night mit Deinen Brüsten: Abtasten gegen Brustkrebs

Date Night mit Deinen Brüsten: Abtasten gegen Brustkrebs

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Wie gut kennst du deine Brüste? Es mag seltsam klingen, aber eine regelmäßige Date-Night-Routine mit deinen Brüsten kann lebensrettend sein. Diese Selbstuntersuchungen sind mehr als nur ein flüchtiges Abtasten deiner Brüste – sie sind dein erster Schritt zur Früherkennung von Brustkrebs. Stell dir vor, es ist dein erstes Date mit deinen Brüsten: Nimm dir Zeit, sei aufmerksam und lerne jede Kleinigkeit kennen. Je besser du deine Brüste kennst, desto schneller kannst du Veränderungen bemerken und rechtzeitig handeln. In diesem Leitfaden zeigen wir dir, wie du deine Brüste richtig abtastest und was du dabei beachten solltest, um deine Gesundheit zu schützen.


Disclaimer: Wenn du dir unsicher bist oder Fragen hast wende dich immer an deine*n Arzt*in und lass dich bitte professionell beraten.

Zusammenfassung

Du kennst dich und deine Boobies am besten! Darum ist regelmäßiges Abtasten deiner Brüste das A&O für die Früherkennung von Brustkrebs.

Du bist dir nicht sicher? Rede mit deinem Arzt oder deiner Ärztin über Veränderungen.

Nutze ab dem 30 Lebensjahr die jährliche Tastuntersuchung und ab 50 Jahren, alle zwei Jahre, das Mammografie-Screening.

Inhaltsverzeichnis

1. Warum dein Date mit deinen Brüsten so wichtig ist!

Jede 8. Frau in Deutschland erkrankt an Brustkrebs, damit gehört es mit Abstand zur häufigsten Krebserkrankung bei Frauen. Brustkrebs entsteht, wenn Zellen der Brustdrüsen unkontrolliert wachsen und einen Tumor bilden. Sobald dieser umliegendes Gewebe beschädigt und zerstört, spricht man von einem bösartigen Tumor, also Krebs. Auch Männer können betroffen sein, dies ist jedoch sehr selten. In beiden Fällen gilt, desto eher der Krebs gefunden wird, desto besser die Überlebenschancen. Etwa vier von fünf Frauen überleben Brustkrebs. Genau deshalb ist die Vorsorge und eine regelmäßige Date-Night-Routine mit deinen Boobies so wichtig!

2. Wie Du Deine Brust richtig abgastest

Schritt 1: Die Vorbereitung

Bevor du dich mit deinen Brüsten "triffst", schaffe eine entspannte Umgebung. Stelle sicher, dass du einen Spiegel und gute Beleuchtung hast. Diese "Date Night" sollte ungestört sein, damit du dich voll und ganz auf die Untersuchung konzentrieren kannst.

Schritt 2: Der richtige Zeitpunkt

Timing ist alles, auch fürs Brust abtasten. Der beste Zeitpunkt ist einige Tage nach dem Ende deiner Periode, wenn deine Brüste am wenigsten empfindlich sind. Für Frauen in den Wechseljahren oder nach der Menopause empfiehlt sich ein fester Tag im Monat, um die Routine beizubehalten.

Schritt 3: Der erste Eindruck

Stelle dich dafür vor einen Spiegel in einem gut belichtetem Raum. Entspann dich und lass die Arme hängen. Schau dir deine Brüste genau an, achte darauf, ob du Veränderungen in der Form, Größe oder Hautstruktur feststellen kannst. Jetzt hebe deine Arme über den Kopf und schau wieder genau hin. Wiederhole das ganz noch ein Mal mit den Händen in der Hüfte und einer leicht nach vorne gebeugten Position. 

Besonders beim ersten Mal ist es wichtig, dass du deine eigene Brust anschaust und dir ihre einzigartigen Merkmale einzuprägen und mit ihr vertraut zu werden.

Schritt 4: Sich näher kommen

Taste deine Brust nach und nach ab. Fange mit einer Seite an. Hebe dazu zum Beispiel deine linke Hand hinter den Kopf und taste nun mit deiner rechten Hand die linke Brust ab. Nimm deine drei mittleren Finger und bewege sie in einer kreisförmigen Bewegung von außen nach innen, bis du alle Bereiche abgetastet hast. Als nächstes wiederholst du den Vorgang in linienförmiger Bewegung von oben nach unten und von links nach rechts. Taste deine Brust in der gleichen Reihenfolge ein weiteresmal im Liegen ab. Vergiss dein Lymphkonten nicht, streiche dazu vorsichtig mit deinen Fingern von der Achsel zur Brustwarze. 

Schritt 5: Repeat

Frauen entdecken erste Anzeichen für Brustkrebs oft selbst. Meist finden sie kleinste Veränderungen, bevor sie jemand anders sehen oder spüren kann, denn jede Brust ist einzigartig! Regelmäßiges Abtasten deiner Brüste verbessert dein Gespür für deinen eigenen Körper und hilft dir, Veränderungen besser einzuordnen.

3. Ab zur Vorsorge!

Deine Krankenkasse zahlt ab dem 30 Lebensjahr erste Vorsorge Untersuchungen, wie das abtasten der Brust und der umliegenden Lymphknoten durch deine*n Arzt*in. Ab einem Alter von 50 Jahren bis 69 Jahren solltest du das Angebot nutzen und alle zwei Jahre zum Mammografie-Screening gehen.

Auch hier gilt, je öfter ihr geht, desto besser kann man Veränderung erkennen.

Zusammen mit deinem Arzt solltest du auch eine Anamnese durchführen und checken, ob es eine Veranlagung für Brustkrebs in deiner Familie gibt. Durch besondere Sprechstunden, Gentest und mehr kann dein Risiko noch genauer bestimmt werden.


Einige Experten betrachten jedoch das selbstständige Abtasten der Brüste als kritisch. Weil die Untersuchung sich nicht nachweisbar auf die Brustkrebssterblichkeit auswirke, sei sie überholt. Außerdem könnten durch das selbstständige Abtasten zahlreiche gutartige Knoten entdeckt werden. Dieses führt zu unnötiger Angst und überflüssigen Gewebeentnahmen. Tatsächlich verringert sich die Sterblichkeitsrate durch das selbstständige Abtasten der Brüste nicht signifikant. Dies kann unter anderem daran liegen, dass tastbare Tumoren oft nicht mehr wirklich groß sind. Außerdem können die biologischen Eigenschaften eines Tumors von entscheidender Bedeutung für den Krankheitsverlauf sein.

Eine regelmäßige Date-Night-Routine mit deinen Brüsten kann entscheidend für deine Gesundheit sein. Nimm dir die Zeit, sie kennenzulernen und Veränderungen frühzeitig zu erkennen. Zusammen mit ärztlichen Vorsorgeuntersuchungen kannst du so aktiv zur Früherkennung von Brustkrebs beitragen. 

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