Auch wenn die erste Zeit mit Baby von vielen schönen Momenten geprägt sein sollte, so ganz lässt sich der Mami-Hustle auch im Wochenbett nicht vermeiden.
Wovon hier die Rede ist? Wochenflussstau! Neben Bonding, ersten Stillversuchen und Kennenlernmomenten, eins der weniger schönen Ereignissen.
Bereit für ein paar Facts? Dann bitte einmal aufgepasst…
Zusammenfassung
Als Wochenfluss bezeichnet man die Blutung nach dem Entbinden, die sich meist über mehrere Wochen zieht.
Wochenflussstau ist eine ernste Angelegenheit, die man mit einer Ärztin abklären sollte.
Symptome für einen Wochenflussstau - Schmerzen im Unterbauch, Fieber, vergrößerte Gebärmutter.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt
1. Was tun bei Wochenflussstau?
Eins vorweg, der Wochenfluss an sich ist eine ganz natürliche Sache. Egal, ob Kaiserschnitt oder Vaginalgeburt, im Anschluss an die Geburt läuft’s erst mal – und das ist gut so.
Der Ausfluss transportiert so einiges an Wundsekret, Bakterien und Blutgerinnsel nach außen. Dementsprechend verändert sich Farbe und Konsistenz und die Menge nimmt mit vorschreitendem Prozess auch ab. Soweit so gut.
Nicht ganz so gut ist es, wenn der Wochenfluss plötzlich aufhört. Denn wenn das Sekret nicht richtig abläuft, könnte es eine Infektion verursachen.
2. Das sind die häufigsten Symptome
Der Wochenflussstau kann mit einigen unangenehmen Symptomen verbunden sein.
Auf folgende Merkmale solltest du deshalb achten:
- Schmerzen im Unterbauch
- Hohes Fieber und Kopfschmerzen (teilweise auch Ohrenschmerzen)
- Vergrößerte Gebärmutter (kann deine Hebamme ertasten)
- Wochenfluss bleibt aus
3. Wochenflussstau nach Kaiserschnitt
Bei einem Kaiserschnitt kann sich die Dauer des Wochenflusses deutlich verkürzen.
Aber Achtung: Sollte die Blutung plötzlich und verfrüht aufhören, kann es sich auch hier um einen gefährlichen Stau handeln.
Wenn deine Blutung nach einem Kaiserschnitt bereits nach 1 – 2 Wochen stoppt, dann lass dich sicherheitshalber noch einmal von Hebamme oder Gynäkologin abchecken.
4. Wann soll ich zur Ärztin gehen?
Grundsätzlich gilt, dass ein Wochenflussstau so schnell wie möglich behandelt werden sollte.
Denn alles, was nicht aus deiner Gebärmutter abfließt, kann sich zu einer Endometritis, also Gebärmutterschleimhautentzündung (puh, was für ein Wort) entwickeln.
Solltest du mit dem, nicht ganz selbstverständlichen, Umstand gesegnet sein, von einer Hebamme betreut zu werden, wird sie dich hier gut beraten können.
Solltest du dir wirklich unsicher sein und hast keine Hebamme zur Nachsorge, dann ab zur Ärztin.
5. Behandlungsmöglichkeiten damit's besser läuft
Du hast noch keinen wirklichen Stau, sondern das Gefühl, dass da was nicht so läuft, wie es sollte?
Hier gibt es ein paar präventive Möglichkeiten, wie du den Wochenfluss im Flow hältst:
- Wärme – in Form von Tee oder Wärmflasche gibt dir die nötige Entspannung.
- Sanfte Bauchmassage (wird auch gerne von Hebammen bei der Nachsorge übernommen).
- Auf dem Bauch schlafen, so kannst du zusätzlich die Rückbildung der Gebärmutter anregen.
Wenn’s läuft, dann ist unsere MammaBox ideal für dich: Darin ist alles enthalten, was du während des Wochenbetts brauchst!
6. Wie kommt es zum Wochenflussstau?
Aber wie kommt es überhaupt zum Stau da unten? Warum und wie es zum Lochialstau (wie es medizinisch so schön heißt) kommt, kann verschiedene Ursachen haben.
Oft lässt sich die Krankheit auf einen nicht ausreichend geöffneten Muttermund zurückführen. Sekret und Blut können dann nicht richtig ablaufen und verstopfen den Muttermund.
Eine stark nach vorne gerichtete Gebärmutter, kann ebenfalls ein Grund für einen Stau sein.
Durch die ungünstige Lage kann der Wochenfluss nicht ungehindert aus dem Gebärmutterhals abfließen.