„Ich muss mal… abspritzen“ – beste Anleitung zum Squirten

„Ich muss mal… abspritzen“ – beste Anleitung zum Squirten

Squirten ist ein Mythos? Denkste! Abgesehen davon dass es eine ganz normale Reaktion deines Körpers auf Erregung ist, kann man Squirten sogar trainieren! Weißt du wie?
Du liest „Ich muss mal… abspritzen“ – beste Anleitung zum Squirten 7 Minuten Weiter Lust auf Sex während der Menstruation?

Wer jetzt gleich denkt „squirten, das kann doch gar nicht jede Frau“ „und ich sowieso nicht“. Falsch! Du bist fähig es zu tun und hast wahrscheinlich noch nicht den passenden Weg gefunden. Squirten ist Emanzipation im Bett! Denn unsere Vaginen können eben auch abspritzen. Und damit stehen wir den Männern in nichts nach! Ha!

Zusammenfassung

Squirten ist kein Mythos und jede von uns kann es!

Obwohl die Flüssigkeit beim Squirten aus der Harnröhre fließt, handelt es sich dabei nicht um Urin!

Es gibt Frauen, die beim Squirten einen Orgasmus haben, andere haben keinen und erleben einfach nur das Gefühl des reinen Squirtens. 

Inhaltsverzeichnis

1. Squirting: Was ist das?

Viele Frauen finden das Thema Squirting spannend, aber wissen nicht wie oder trauen sich einfach nicht an die Abspritz-Sache ran. Dabei sagen viele dass die Erfahrung es wert ist, es gezielt zu versuchen.
Anders als beim Orgasmus, der oft achterbahnmäßig hoch und runter geht, ist es beim Squirting mehr ein Gefühl von Loslassen.

2. Was passiert beim Squirten?

Für alle die neu sind im Squirting-Game und eventuell eine kurze Theorie-Einführung brauchen, darüber was da genau passiert:


Wenn man es mal rein technisch betrachtet, dann füllt sich beim Stimulieren des G-Punkts die Paraurethraldrüse oder auch Skene-Drüse. Es handelt sich dabei um eine schwammähnliche Struktur, die die Flüssigkeit absorbiert, die als weibliches Sekret bekannt ist. Wenn eine Frau also squirtet, fließt diese aus Harnsäure (nein, kein Pipi) bestehende Mischung aus der Harnröhre. Aber nicht wie von manchen Männern vermutet aus dem Vaginalkanal.

3. Squirting = Mythos?

Das Internet ist voll von Tutorials, wie man jemand anderen zum Squirten bringt. Wir sind der Überzeugung, dass du selbst am besten weißt, wie es geht und allein wahrscheinlich erstmal erfolgreicher sein wirst. Und mach es auch nur für dich selbst, wenn du es wirklich willst. Es bringt absolut gar nichts einem Sex-Trend hinterherzulaufen oder deine*n Partner*in damit zu beglücken. Es ist viel mehr wert, es für sich zu tun. Also los.


Achja, wer jetzt denkt, wenn man abspritzt, spritzt man Urin ab, liegt falsch. Das Ejakulat (juhu, Gleichberechtigung) ist kein Pipi sondern, ein Sekret, das einfach nach nichts riecht und relativ klar ist. Also definitiv. Kein Pipi.

Disclaimer: Abspritzen ist was für erfahrenere Frauen. Soll heißen, wenn du gerade erst laufen gelernt hast, kannst du zwar schon versuchen Ballett zu tanzen, du wirst dir aber schwer tun. Also wenn du gerade erst deine ersten Erfahrungen mit deiner Sexualität gemacht hast, kannst du natürlich mit Squirting experimentieren, aber sei nicht enttäuscht, wenn es nicht sofort klappt.

4. How to ...

1. Regeln für die sexy Time:


Nimm dir Zeit um squirten zu „trainieren“ und finde einen Moment in dem du entspannt bist. Lass dich nicht stören, Handy auf lautlos, Tür zu. Mach dir warme Gedanken. Vielleicht denkst du an den Duft deines*r Partners*in, oder du machst dich heiß mit mit femtasy .. Versuche langsam und ruhig zu atmen, dadurch entspannt sich dein Body und all die tollen Muskeln in deinem Beckenboden. Sei geduldig und erwarte nicht zu viel! Es kann sein, dass es nicht gleich klappt.


2. Vorbereitung ist Alles:


Gleitgel kann dir helfen, es angenehmer zu machen. Manchmal verlässt uns unsere magische Flüssigkeit früher, als wir es möchten. Also halte Gleitgel oder ein angenehmes Körperöl aus natürlichen Inhaltsstoffen bereit. Natürliche Gleitmittel sind die besten, da sie keine schädlichen potenziellen Reizstoffe enthalten und viele sogar vegan sind.
Bereite ein großes Handtuch vor und schieb es dir unter dein Becken. Viele Frauen haben auch Hemmung vor der Ladung, die da vielleicht recht unkontrolliert deinen Körper verlässt. Wir Frauen sind es einfach nicht gewohnt, dass wir beim Sex mit Körperflüssigkeiten um uns spritzen. Alles wasserdicht? Dann los!


3. Finde den G-Spot:


Du bist entspannt und ein bisschen scharf? Dann kannst du erstmal natürlich dein gewohntes Programm beginnen. Massiere deine Vulva, deine Vulvalippen und fasse an, was dir gefällt. Nimm dir wirklich Zeit für diesen Step, je mehr du hier Zeit verbringst, desto wahrscheinlicher ist es, dass es nachher mit dem Squirten klappt.
Der G-Punkt liegt 2-3 cm nach dem Scheideneingang, an der Vagina-Wand, die zum Bauch hin zeigt. Du fühlst da eine schwammartige Textur, die sich vom Rest der Vagina-Haut unterscheidet. Manche finden, dass die Haut sich da ein bisschen anfühlt, wie die Haut einer Orange. Drück ruhig ein bisschen rum oder umfahre den Punkt, um ihn zu finden, deine Vagina ist ja schließlich nicht so schnell zerbrechlich! Aber bleib zärtlich zu dir selbst! Also schaff dir einen Überblick über deine Texturen in deiner wunderbaren Vagina!

Lost in Paradise? Dann wechsle die Stellung, manchmal klappt’s in der Hocke besser oder wenn du kniest.


4. Massiere deinen G-Punkt:


Könnte sein, dass du jetzt bereits Gleitgel verwenden willst, dann flutscht’s einfach besser! Und angenehmer ist es auch. Führe, wenn nicht schon passiert, zwei Finger in deine feuchte Vagina ein. Ring- und Mittelfinger oder Mittel- und Zeigefinger. Die sind lang genug um deinen G-Punkt zu erreichen und zu stimulieren.
Warum Finger und nicht gleich ein Spielzeug um zu squirten? Wir finden, dass es für den Anfang besser ist, wenn du mit deinen Fingern direkt spürst, was da in deiner Vagina passiert. Direkter und ehrlicher! Am Ende bleibt es aber dir überlassen.
Fange an deinen G-Punkt zu umkreisen, zu streicheln, und ein bisschen gegen den Punkt zu drücken. Nimm dir Zeit für dieses Spiel von Necken, Streicheln, stimulieren. Bleib immer sanft zu dir! #lifetimegoal

Wenn dein G-Punkt stimuliert wird, wird er mit der Zeit größer und härter. Ein Knubbel, so groß wie ne Walnuss oder eine Haselnuss. Dann weißt du, läuft bei dir! Also noch nicht, aber beste Voraussetzungen fürs Abspritzen. Du merkst so gar nichts? Oder es ist einfach unangenehm? Dann vertage deine Session, vielleicht klappt es beim nächsten Mal besser. Belohne dich für dein Training mit einem Orgasmus.


5. Entspannen, schieben, loslassen – squirten:


Wenn du merkst dass dein G-Punkt immer größer und härter wird bist du auf dem absolut richtigen Weg. Jetzt nicht einfach aufgeben. Meistens kommt früher oder später das Gefühl, dass du dringend mal Pipi müsstest. Gutes Zeichen! Denn jetzt stehst du kurz davor zu squirten. Aber jetzt nicht verkrampfen sondern schön entspannt bleiben.
Einfacher gesagt, als getan. Hast du das Gefühl, dass du schieben willst? Dann schieb sanft ohne dabei zu verkrampfen, denn sonst wird’s nichts! Also schön weiter machen, locker atmen und ein bisschen schieben! Zugegeben, das ist wahrscheinlich der schwierigste Part. Bei manchen Frauen dauert es ein bisschen, bis der Knoten platzt, weil man das Gefühl aufs Klo zu müssen aus einer erotischen Situation eher selten kennt. 

5. Tipps & Tricks

Wusstest du: Es gibt eine andere Flüssigkeit in dir, die für die hellen Flecken in deiner Unterwäsche verantwortlich ist. Was es damit auf sich hat, erfährst du hier.

Noch ein Tipp: Manchmal verdeckt der eigene Finger oder das Spielzeug den Harnausgang. Dann kann da natürlich nichts fließen! Wenn du zwei Finger benutzt, versuche ein (schmales) Peace-Zeichen. Peace! 
Am Anfang kommen wahrscheinlich nur einige Tropfen. Dann weißt du aber wie es im Prinzip geht und kannst etappenweise Squirten. Es gibt Frauen, die dabei auch einen Orgasmus haben, andere haben keinen und erleben einfach nur das Gefühl des reinen Squirtens. Beides ist völlig ok. Sieh das ganze als Squirt-Training. Jedes Mal wird es ein bisschen besser. Erwarte nicht zu viel vom ersten Mal (hach ja, wie wahr). Wir wünschen viel Spaß bei sicherlich eines der geilsten Trainings.

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