Also gut, Durchfall ist jetzt nicht gerade unser absolutes Lieblingsthema (ganz im Gegensatz zur Periode), aber irgendwer muss hier schließlich Tacheles reden – und das machen wir nur allzu gerne, schließlich kennen wir keine Tabus. Deswegen stellen wir hiermit direkt für alle, die während ihrer Menstruation auch ein verändertes Stuhlgang-Verhalten beobachten, klar: Jap, euer Gefühl täuscht euch nicht. Durchfall & Periode hängen zusammen. Ganz nach dem Motto: Wenn‘s läuft, dann läuft’s.
Zusammenfassung
Durchfall & Periode hängen zusammen.
Progesteron und Prostaglandine bedingen den Durchfall.
Falls der Durchfall bei der Periode nicht ganz so schlimm (aber trotzdem nervig) ist, kannst du es auch mit einer ballaststoffreichen Ernährung versuchen.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt
1. Was soll der Scheiß?
Man könnte sich einfach denken: „Was für eine Scheiße. Warum kackt die Verdauung denn genau jetzt ab.“ – oder man lässt schlechte Wortspiele kurz mal sein (okay, eigentlich sind sie ganz witzig) und stellt fest, dass das Ganze eigentlich nur natürliche Ursachen hat. Denn zu Stammgästen auf der Kloparty werden wir vor allem dank zweier Hormone: Progesteron und Prostaglandine. Was hinter den komplizierten Begriffen steckt?
2. Progesteron & Prostaglandine
Prostaglandine helfen der Gebärmutter während der Menstruation dabei, die überflüssige Schleimhaut abzutransportieren. Dazu senden sie Signale zum Pressen und Abstoßen. Und nun ja, weil da unten doch irgendwie alles recht eng zusammen ist, kommt diese Botschaft eben oft auch beim Darm an.
Genau das gleiche passiert mit dem Progesteron. Dieses hat aber die gegenteilige Wirkung: Es sorgt dafür, dass alles ein wenig fester wird und sich ein potenzieller Embryo gut einnisten kann. Deswegen wird es in der Zeit vor Menstruation produziert (hier kann es deswegen auch mal zu Verstopfung kommen).
Wenn die Blutung einsetzt, fällt der Progesteron-Wert ab und die Spannung in der Gebärmutter – und eben auch im Darm-Trakt – löst sich und gibt alle Dämme frei.
3. Was kann man dagegen tun?
Der Grund, warum Durchfall bei Periode also bei vielen Frauen vorkommt, ist also ganz natürlich und nichts, wofür man sich schämen muss.
Aber seien wir ehrlich: Die praktischen Folgen sind trotzdem Scheiße (wortwörtlich!). Deswegen fragst du dich vermutlich zurecht, was du dagegen tun kannst.
Falls du mehr Zeit auf der Toilette als mit deiner besten Freundin verbringst oder die Schmerzen unerträglich sind, berate dich dazu bitte mit deinem Arzt.
Falls der Durchfall bei der Periode nicht ganz so schlimm (aber trotzdem nervig) ist, kannst du es auch mit einer ballaststoffreichen Ernährung versuchen. Zum Beispiel mit Haferflocken, geriebenem Apfel und Bananen. Klingt doch nach dem perfekten Perioden-Porridge.
Was außerdem immer hilft: Mach es dir gemütlich, pack dir bei Krämpfen eine Wärmflasche auf den Bauch und bing-watche deine Lieblingsserie (geht mit Laptop sogar auf dem Klo 😉).